Rechenzentren, kurz auch RZ, sind ein wesentlicher Teil unserer IT-Infrastruktur und damit auch des Internets. Sie bestehen aus Rechnern, Netzwerkkomponenten und anderen technischen Geräten sowie Software. Sie werden von Behörden, Unternehmen oder anderen Institutionen betrieben. Ihr Zweck ist es, Daten zu verarbeiten, bereit zu stellen oder zu speichern sowie IT-Dienstleistungen und Anwendungen verfügbar zu machen. Wer im Internet mittels Google oder Bing einen Begriff nachschlagen möchte, landet mit hundertprozentiger Sicherheit in einem Rechenzentrum. Wird die Suchanfrage von dort weitergeben, dann kann sie potenziell über eine Vielzahl von vernetzten Rechenzentren rund um um den Globus wandern, bis die Antwort auf dem Bildschirm des Nutzers erscheint. Manche Rechenzentren sind privat und damit nur autorisierten Nutzerkreisen, wie etwa den Mitarbeitern, Kunden oder Partnern eines Unternehmens zugänglich. Ein Beispiel dafür ist Online-Banking. Wer diese Dienstleistung nutzen will, muss sich mittels Browser oder App im RZ seiner Bank einloggen, um auf sein Konto zugreifen und Geschäfte abwickeln zu können. Andere sind öffentlich und bedürfen keiner besonderen Autorisierung für ihre Nutzung, wie etwa die oben zitierte Suchanfrage. Manche Anbieter von Cloud Computing beherbergen hybride Rechenzentren, indem sie sowohl öffentlich zugängliche wie auch Leistungen für autorisierte Benutzer darin beherbergen.