Der Begriff beutetet auf Deutsch “Quellcode-offene Software”. Er beinhaltet einen rechtlichen und einen technischen Aspekt.

Rechtlich: Open Source Software ist für jedermann zugänglich und im Rahmen einer sog. Open Source-Lizenz kostenfrei veränderbar und nutzbar ist. Ein berühmtes Beispiel dafür ist das Betriebssystem Linux. Open Source Software steht im Gegensatz zur proprietären Software, die allein dem Entwickler gehört, nur von ihm verändert werden kann und zu seinen Lizenzbedingungen vermarktet wird. Dazu zählt beispielsweise das Betriebssystem Microsoft Windows.

Technisch: Unter Quellcode versteht man menschenlesbaren Programmcode. Er wird mit Entwicklungswerkzeugen, wie etwa Visual BASIC, Python oder C++ geschrieben. Nachdem ein Programm entwickelt wurde, wird es in einen Code umgewandelt, der für einen Computer lesbar ist. Dieser besteht aus den Nullen und Einsen des binären (auch: dualen) Zahlensystems, deshalb heißt er auch Binärcode. Gelegentlich wird auch 16-stelliger Hexadezimalcode verwendet. Den Umwandlungsvorgang nennt man Kompilieren. Der erste Quellcode, der jemals auf dem Bildschirm eines PCs erschienen sein soll, hieß “Hello World”. Seine Syntax ist:

#include <stdio.h>

int main() {
printf(“Hello, World!\n”);
return 0;
}

Im Binärcode sieht er so aus: 01001000 01100101 01101100 01101100 01101111 00101100 00100000 01010111 01101111 01110010 01101100 01100100 00100001. Jeder kann nun für sich selbst entscheiden, welche Codevariante er bevorzugen würde.