Netzwerkeffekte spielen generell in der Ökonomie eine erhebliche Rolle. Im Kern bedeuten sie, dass mit jedem zusätzlichen Nutzer einer Dienstleistung oder eines Produktes der Wert derselben für alle Nutzer steigt. Ihre Bedeutung ist mit dem Beispiel der Plattform “Uber” am besten erklärt:

Mit jedem Kunden, den Uber dazu gewinnt, wird die Plattform für das Unternehmen, die Fahrer und die Endkunden wertvoller. Kunden suchen über Ubers App einen Fahrer, der sie von A nach B bringt. Vermittler dafür ist die Cloudplattform des Unternehmens, bei der die App die benötigten Daten abfragt. Je mehr Fahrer es in einem Stadtgebiet gibt, desto schneller bekommt der Kunde seine Fahrt, was für ihn die Attraktivität von Uber erhöht. Je mehr Kunden Uber nutzen, desto größer ist das Verdienstpotenzial für die Fahrer und damit die Attraktivität von Uber für sie. Es werden sich also mehr Kunden und Fahrer für Uber entscheiden. Aufgrund der Cloudplattform von Uber steigen die Kosten für die Bereitstellung der Vermittlung mit jedem zusätzlichen Kunden und Fahrer im Verhältnis zu den zusätzlichen Einnahmen aber nur marginal. Das macht das Geschäft für Uber ebenfalls attraktiver. Eine klassische Win-Win-Situation für alle Beteiligten, hervorgerufen durch den Netzwerkeffekt.