Digitalisierung bedeutet zum einen die Umwandlung von analogen Informationen jeglicher Art (Texte, Bilder, usw.) in maschinenlesbare Daten. Zum anderen beschreibt der Begriff auch die Verarbeitung von Daten – ob umgewandelt oder genuin digital vorliegend – durch Software und software-gesteuerten Prozesse. Ein Beispiel aus der modernen Verwaltung ist die Erfassung von Anträgen der Bürger über einen Internetzugang statt über Papierbögen und deren anschließende, digitale Bearbeitung im Rahmen eines definierten Prozesses (Workflow). Dabei kommt in allen privaten, staatlichen und wirtschaftlichen Bereichen mehr und mehr Künstliche Intelligenz zum Einsatz, die langwierige „Sachbearbeitung“ ersetzt und somit auch dem Fachkräftemangel entgegenwirkt. Besonders in Wirtschaft und Verwaltung ist diese Transformation eine sehr wichtige, erfolgskritische Komponente für die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft. Digitalisierung setzt eine Infrastruktur von schnellen und sicheren Datennetzen ebenso voraus wie etwa die Ausbildung von entsprechenden Fachkräften. Sie ist somit weit mehr als nur ein technisches Thema.